Skype benutzt standardmäßig den Port 55182. Allerdings nutzt es zusätzlich (als „Alternative“, was immer damit gemeint sein mag) auch die Ports 80 und 443. Diese werden normalerweise von Webservern wie Apache für HTTP- und HTTPS-Verbindungen verwendet.
Vermutlich dachten sich die Skype-Entwickler, dass auf einem Anwenderrechner mit Skype schon nicht gleichzeitig ein Webserver betrieben wird. Wer dies z.B. für die Webentwicklung dennoch tun möchte, schaltet am besten die „alternativen“ Ports in Skype ab, um Fehlermeldungen des Apache zu vermeiden.
Dazu öffnet man in Skype im Menü „Aktionen“ die „Optionen“, wechselt in die Registerkarte „Erweitert“ und dort ins Untermenü „Verbindung“. Hier entfernt man im oberen Bereich der Registerkarte das Häkchen bei „Ports 80 und 443 als Alternative für eingehende Verbindungen verwenden“ und klickt auf „Speichern“. Jetzt lässt sich der Webserver ohne Probleme starten.
Einen guten Überblick, welche Programme welche Ports nutzen, erhält man unter Windows in der Eingabeaufforderung übrigens mit
netstat -anop TCP
Über die Prozess-ID (PID) kann man dann nachschlagen, um welches Programm es sich handelt. Eine Liste aller laufenden Prozesse erhält man mit dem Befehl:
tasklist