WordPress ist ja zuweilen eine eigene Welt mit eigener Sprache. Hier deshalb ein kleines WordPress-ABC der wichtigsten Begriffe:
- Beiträge (Artikel) vs. Seiten
Beiträge oder Artikel sind immer mit einem Datum versehen. Sie erscheinen in der umgekehrt chronologisch sortierten Liste auf der Startseite des Blogs. Beiträge werden auch in Archiven und Kategorien eingeordnet und gelistet. Standardmäßig erscheint das Datum eines Beitrages auch in der URL. (Wenn man dies nicht, wie in diesem Blog, abgeschaltet hat.) Seiten hingegen sind nicht datiert und erscheinen nicht in den oben genannten Listen. Stattdessen sind sie häufig in der Hauptnavigation eines Themes zu finden. „Über uns“ oder das Impressum sind typische Anwendungsfälle für Seiten. Siehe dazu auch Beiträge vs. Seiten beim deutschen WordPress-Support. - Child-Theme
Ein Child-Theme sollte man anlegen, wenn man ein bestehendes Theme verändern möchte. Es übernimmt das Design und die Funktionalität seines Eltern-Themes. Natürlich könnte man das Eltern-Theme auch direkt verändern. Wenn man jedoch ein Child-Theme verwendet, ist man auf der sicheren Seite, wenn das Eltern-Theme aktualisiert wird. Die eigenen Änderungen im Child-Theme bleiben von der Aktualisierung des Eltern-Themes nämlich unberührt und gehen nicht verloren. Siehe dazu auch die Erläuterung im WordPress-Codex. - Plugin vs. functions.php
Mit Plugins kann man WordPress um nahezu beliebige Funktionalität erweitern, ohne den Code von WordPress selbst (den „Core“) ändern zu müssen. Plugins sind auch unabhängig vom gewählten Theme, sie funktionieren in verschiedenen Themes. Plugins müssen jedoch in der Administrationsoberfläche aktiviert werden, bevor sie benutzt werden können. Üblicherweise enthält ein Plugin nur Code für eine bestimmte Erweiterung.
Die Funktionalität von WordPress lässt sich jedoch auch erweitern, ohne ein Plugin zu entwickeln, und zwar indem der entsprechende PHP-Code der Datei functions.php hinzugefügt wird. Diese gehört jedoch zu einem bestimmten Template, d.h. die neue Funktionalität ist dann auch nur in diesem Template vorhanden. Das bedeutet auch, dass der Code verloren geht, wenn das Theme aktualisiert wird. In der functions.php werden üblicherweise Funktionen für ganz unterschiedliche Anwendungsfälle zusammengefasst.
Übersichtlich zusammengefasst wird dies im WordPress-Codex. - Seiten-Template
Seiten in WordPress (siehe oben) basieren auf einem bestimmten Template (page.php). Will man Seiten schaffen, die anders aufgebaut sind (z.B. keine Sidebar enthalten), kann man eigene Seitentemplates anlegen.
Eine Erläuterung dazu findet sich unter anderem hier. - Shortcode
Shortcodes sind Platzhalter, die in den Text eines Beitrages oder einer Seite eingefügt werden können, um an dieser Stelle besondere Funktionalität zu ermöglichen. Z.B. könnte ein shortcode wie [ gallery ] eine Fotogalerie in den Text einbetten. Was genau ein Shortcode bewirkt, muss zuvor in einem Plugin oder in der Datei functions.php definiert worden sein.
Eine genauere Erläuterung findet sich im WordPress-Codex. - Widget
Widgets werden in der Sidebar von WordPress eingesetzt, um dort verschiedene Inhalte anzuzeigen. In der FAQ von WordPress Deutschland ist dies gut erklärt.